Die unsichtbaren Hände hinter dem Lächeln an der Rezeption. Lebendiger Austausch am Empfang, Mitarbeiter geben Auskunft, versuchen Wünsche von den Augen abzulesen und alles zu koordinieren. Im Restaurant ein ähnliches Bild. Frauen und Männer, die Freude am Menschen haben und zur Hand gehen, wo auch immer es geht: Sichtbarer Service an der Frontseite von Gut Sonnenhausen.
Wer sich ein wenig auskennt im Tagungs- und Hotelgewerbe, weiß, wie glücklich wir sind, auf solche Mitarbeiter zählen zu können. Der weiß aber auch, dass es nicht darum getan ist, sie nur in und vor den Kulissen zu haben. Sondern auch dahinter. Für diese Tätigkeit hat sich die deutsche Sprache einen durchaus sperrigen Titel ausgedacht: Hauswirtschaft.
Quasi das Getriebe unseres Gewerbes. Und Sie wissen ja, was bei einem Auto ohne Getriebe vorwärts geht. Nichts. So ist es auch bei uns. Ob es das Säubern von Tagungs-, und Festräumen ist, das Putzen und Aufbereiten der Hotelzimmer, das Anmahnen von Reparaturen oder weitere unabdingliche Dinge … sie bestimmen wesentlich die Qualität unseres Hauses. Die Knochenarbeit hinter unserem Lächeln an der Rezeption. Wir schätzen uns glücklich, auch in diesem Bereich wunderbare Mitarbeiter zu haben – die sich natürlich auch so ihre Gedanken machen zu Mensch & Betrieb. Im Folgendem geben unsere Hausfeen ein wenig Auskunft daüber, was sie so tun und denken. Aber erst muss man durch eine Lachwolke zu ihnen durchdringen.
Ein kleines Interview…
mit unseren Hausfeen

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit?
Maja, (mit Restprusten): Dass hier alles anders ist. Jedes Zimmer ist anders. Jede Suite. Jeder Saal. Kein Standard. Keine Monotonie. Nichts von der Stange wie bei anderen Hotels. Und alles wird mit viel Liebe gepflegt. Bis ins Detail. Außerdem: bio ist es auch!
Resi: Das Anwesen ist halt denkmalgeschützt und voller Kunst. Also kein eckiger Klotz, lange Gänge, Zimmer links und rechts. Sondern ist nach und nach gewachsen. Also: ein lauffreudiges Haus. Ich hab hier so eine Uhr. Die zeigt an, dass ich heute … Moment mal … über 14 100 Schritte gegangen bin, rauf und runter, von links nach rechts, über den Hof und zurück.
Um so die Zimmer möglichst früh zur Anreise freizugeben?
Resi: Bis 14 Uhr schaffen wir das immer. Manchmal auch früher. Und das Wichtigste für uns ist …
Anja:… jetzt bin ich aber gespannt! …
Resi: … die Feedback-Bögen der Kunden zeigen, dass wir super sauber arbeiten.
Harild: Ja, so eine gewachsenes Anwesen hat einen enormen Charme. Einen, den ich seit bald 19 Jahre sauber halte. Jeden Morgen durch den Wald, über die Lichtung durch den Innenhof an diesen Ort zu kommen, das ist schon was Besonderes. Ich wohn hier zwar um die Ecke, also ein paar Hügel weiter, aber ich wusste bis vor 20 Jahren gar nicht, dass wir so was Schönes haben. (lacht).
Gästezimmer
Wann fängt denn Ihr Tag an?
Maja (schmunzelt): Unser Fitnessprogramm? Um 6 Uhr früh. Erst werden die Tagungsräume geputzt, die Büros, das Restaurant und alle öffentlichen Räume. Um 9 Uhr frühstücken wir dann eine halbe Stunde. Hier schließen wir uns auch kurz über Dinge, die uns so aufgefallen sind.
(Georg Schweisfurth schaut schelmisch von hinten durch´s Fenster und fotografiert den Haardutt von Anja, weil der zusammen mit ihren lackierten Fingern so völlig schräg aussieht. Anja lacht, lässt sich aber ansonsten nicht im Geringsten irritieren.)
Anja: Dann geht´s hoch in die Zimmer. Mach ich lieber als Tagungsräume, auch wenn´s vielleicht mehr Arbeit ist. Wisst Ihr noch, wie morgens nach einer Feier ein Mann noch immer durchs Haus geirrt ist?
Resi (lacht): Ha!, seine Freundin hat ihn ausgesperrt. Wir haben ihn dann um 6 Uhr mit Laken, Bettdecken und so auf eine Couch im Kaminzimmer untergebracht, damit er noch ein bisserl Schlaf abbekommt. Mein Gott, war der froh.
Anja (lacht): Ja, und gutes Trinkgeld hat der uns gegeben. Eine nette Geste …
Ilona: Stimmt. Sowas freut einen.
Maja: Wie unser Gymnastikprogramm!
Resi: Jede Woche machen wir unter Anleitung eine gute halbe Stunde Physio. Jeder von uns schleppt pro Tag so um die zwei Zentner rauf und runter. Da tut das Programm richtig gut.
Gibt´s so was wie ein Schlusswort?
Maja: Charme, Unverwechselbarkeit und gelebte Historie sind was Besonderes.
Anja: Wie wir! Schau uns an …
(Alle lachen)